Hast du dich schon einmal gefragt, womit du dein Wohlbefinden stärken kannst? In unserer heutigen Zeit stößt man immer wieder auf das Wort „Resilienz“. Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandskraft oder anders ausgedrückt, die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Bist du ein Mensch mit viel oder wenig Resilienz?

Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen was der Grund für die unterschiedliche Widerstandskraft ist. Darauf gehe in meinem heutigen Blog ein.

Aus neurowissenschaftlicher Sicht fehlt uns bei einem Stimmungstief der Botenstoff Serotonin, den man auch als Glückshormon kennt. Er ist an der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf beteiligt. Ärzte verschreiben bei einem Serotoninmangel gerne Antidepressiva, die die Produktion des Glückshormons wieder ankurbeln sollen. Oft gelingt dies erst nach einer längeren Einnahme und nach mehreren Wochen. Gerne auch mit unangenehmen Nebenwirkungen.

Neuste Befunde, mit Hilfe der Kernspintomographie, haben jetzt gezeigt, dass Antidepressiva auch noch etwas anderes in unserem Gehirn bewirken. – sie verändern die Formbarkeit bestimmter Gehirnareale, die für unsere Stimmung verantwortlich sind.

 

Hippocampus und Präfontalkortex, die beiden stressregulierenden Regionen in unserem Gehirn

 

Ich mache es mir mal einfach und bezeichne diese beiden Hirnbereiche als zwei Muskeln. Bei Menschen mit Depressionen hat man festgestellt, dass diese beiden „Muskeln“ geschrumpft sind. Die Einnahme von Antidepressiva sorgt dafür, dass die „Muskeln“ wieder wachsen. Es kommt zu neuen Verbindungen von Synapsen und mit ihnen zu einer verbesserten Stimmungslage. Diese Erkenntnis zeigt, dass ein „starker“ Hippocampus und Präfontalkortex Depressionen entgegenwirken kann und eine stressregulierende Wirkung haben.

Nicht jeder von uns sollte jetzt präventiv Antidepressiva einnehmen, um dem „Muskelschwund“ entgegenzuwirken. Es gibt auch andere, ganz natürliche Möglichkeiten, die du vielleicht schon unbewusst in dein Leben integriert hast.

Welche dies sind verrate ich dir in meinen beiden nächsten Blog-Beiträgen. Bis dahin wünsche ich dir eine gute Zeit, mit vielen guten Gedanken.