Heute geht es in meinem Donnerstagblog um den unnötigen Stress, den man sich oft selbst macht. Ich zeige dir Beispiele, die du mit Sicherheit aus deinem Alltag kennst und gebe dir Tipps, wie du mit ein wenig mehr Achtsamkeit im Alltag diesem Stress positiv entgegenwirken kannst.

Vieles von der Hektik und dem Stress in unserem Leben ist selbst gemacht. Noch schnell über die gelb-rote Ampel fahren, die gerade reingekommene (nicht so wichtige) e-mail beantworten, ans Handy gehen, obwohl man gerade zum Sport will, beim Warten in der Schlange an der Kasse immer auf die Uhr gucken und sich darüber aufregen, wie lange es schon wieder dauert. Alles Situationen, die uns täglich begegnen.

Keine Zeit!

Es ist nicht immer so, dass man unendlich viel Zeit hat. Allerdings sollte sich jeder von uns die Frage stellen, was ich an jedem Tag erreichen oder schaffen will. Ab welchem Punkt beginnt bei dir der Stress?

Ich zum Beispiel liebe meine (meist) freien Donnerstage. Hier kann ich all das erledigen, was ich den Rest der Woche nicht erledigen kann. Ganz oft ist der Tag vollgepackt mit auswärtigen Terminen oder Arbeiten zu Hause. Hier schaue ich, was gerade wichtig ist und unbedingt erledigt werden muss. Dann erst kommen die Dinge, die warten können und vielleicht noch erledigt werden können. So plane ich meinen Donnerstag und auch den Rest der Woche, dass am Ende noch Zeit für mich und meine Frau und Freunde übrig ist. Super schwierig wird es jedoch, wenn du jeden Tag all das erledigen willst, was wichtig ist und auch das, was unter die Rubrik „nicht dringend erforderlich“ fällt. Wenn du am Ende des Tages (gestresst) feststellen musst, dass du doch nicht alles geschafft hast und vor allem nichts für dich getan hast, dann sorgt das für kein gutes Gefühl. Gelassener an deine Tagesplanung gehen, heißt das Stichwort.

Der Gelassenheit den Vortritt lassen

Versuche deinen Tag so zu planen, dass noch genügend Zeit für dich übrigbleibt. Die Zeit, die du nur für dich einplanst, ist wichtig. Nur so kannst du neue Energie tanken und dir etwas Gutes tun. Oft versuchen wir alle Aufgaben und Arbeiten zu erledigen, die der Beruf, die Familie und das Umfeld mit sich bringen und die gefordert werden. Der Satz „Ich muss noch…“ schwirrt permanent durch den Kopf und man versucht, es sich und vor allem den Anderen recht zu machen. Das macht Stress und Hektik und am Ende des Tages liegt man erschöpft auf dem Sofa. „Gelassenheit den Vortritt lassen“ ist das, was in solch einer Situation dringend notwendig ist und was man lernen kann. Einfach mal sagen und sich eingestehen, dass man nicht alles machen muss und auch mal an sich zu denken, ist das, was in meinem Mentaltraining eine wichtige Rolle spielt. Das kannst du trainieren. Zuerst an sich zu denken und dabei ein wenig egoistisch sein dürfen, ist das, was viele von uns vergessen haben.

Sei achtsam mit dir selbst!

Mein Achtsamkeitstraining, das ich fast jedem meiner Kunden ans Herz lege, beinhaltet die tägliche Auszeit für sich selbst. Nimm dir Zeit für dich und für das, was dich zufrieden und glücklich macht. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein: Spazieren gehen, Sport treiben, das Kochen eines leckeren Gerichts, ein tolles Buch lesen, im Garten etwas Schönes anlegen oder einfach nur die Augen schließen und der Natur lauschen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas Gutes zu tun. Wichtig ist nur, es auch zu TUN.

Fazit

Mehr Lebensfreude durch Gelassenheit – Du wirst sehen, dass dir diese Art von Training neue Energie gibt. Versuche jeden Tag etwas für dich zu tun und du wirst merken, wie deine innere Unruhe und der Stress mit der Zeit weniger wird und die Gelassenheit wächst. Achte einmal darauf, wie es sich anfühlt, mal nicht ans Handy zu gehen, wenn du gerade etwas für dich machen willst. Wie fühlt es sich an, bei gelb entspannt an der Ampel stehen zu bleiben und nicht aufs Gaspedal zu drücken. Lass beim nächsten Einkauf einfach mal die Person, die hinter dir an der Kasse hektisch wartet vor und schau, was passiert. Die Minuten, die du dabei vermeintlich verlierst, bringen dir viel Gelassenheit und Lebensfreude und oft auch ein nettes Lächeln. Das ist das, was wir heutzutage alle benötigen – aber meist vergessen wird.

Ich unterstütze dich gerne auf deinem Weg zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude und freue mich von dir zu hören.