Es ist kurz vor dem 1. Advent und die besinnliche Vorweihnachtszeit beginnt. Für die meisten von uns sind diese Tage durchaus ruhig, gemütlich, besinnlich und Stress und Hektik haben keine Chance. Jedoch gibt es immer mehr Menschen, die die Weihnachtszeit am liebsten ausfallen lassen würden, weil gerade dann die stressigste Zeit des Jahres für sie beginnt. Grund genug, in meinen nächsten Blogs (vor Weihnachten) über das Thema „Stress“ zu schreiben. Ich gebe dir Tipps und Anregungen, wie du aus meiner Sicht mehr Ruhe und somit mehr Kraft und Gelassenheit bekommst.

Was ist Stress

In heutiger Zeit hören wir fast täglich das Wort „Stress“. Die ständig wechselnden Anforderungen und Belastungen im Job, in der Familie und die ständige Erreichbarkeit durch Handy, Tablet und Co bringen viele von uns täglich an ihre Grenzen. Es fehlt den Meisten an freier Zeit, um einmal tief Luft zu holen und so das Stresslevel zu reduzieren. Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herz – Kreislauf – Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Fettleibigkeit nehmen rasant zu. Auch die Krankeitszahlen in den Bereichen Immunschwächen und Depressionen steigen. Gerade Menschen im Alter zwischen 35 und 45 Jahren sind hiervon betroffen. Rund 80% gaben an unter dauerhaftem Stress zu stehen. Wissenschaftler sprechen von „Lifestyle – Diseases“. Hierbei handelt es sich um Krankheiten, die zu großen Teilen auf einen ungesunden Lebenswandel beruhen. Stress gehört hier zu den größten Risikofaktoren.

Adrenalin und Cortisol als Lebensretter

Die Stressreaktion unseres Körpers ist von Natur aus ein sinnvoller Mechanismus. In Zeiten der Krieger und Jäger haben die Stresshormone Adrenalin und Cortisol das Überleben gesichert. Sie sorgten dafür, dass unser Organismus bei Bedrohung hellwach war und Man(n) angreifen oder fliehen konnte. In solchen Situationen ging der Puls hoch, der Blutdruck und die Atemfrequenz stiegen und Muskeln und Gehirn wurden optimal durchblutet. Auch heute reagiert unser Körper bei den stetiger Stressbelastungen genau so. Der einzige Unterschied ist, dass wir anders als früher nicht auf der Flucht sind und wenn doch dann auf der Flucht vor der vielen Arbeit. Beim Thema Angriff haben sich die Gegner in den letzten 1000 Jahren auch verändert und von „Angriff“ spricht man heute nur noch beim Einkauf in der Kundenschlange an der Fleischtheke.

Unser Sympathikus im Dauerstress

In Stresssituationen wird der Sympathikus in unserem vegetativen Nervensystem angeregt. Auf der einen Seite sorgt er für das Hochfahren von Puls, Blutdruck und Co. Auf der anderen Seite sorgt er aber auch dafür, dass die nicht lebensnotwendigen Systeme wie Stoffwechsel, Verdauung und Immunsystem in Stresssituationen heruntergefahren werden. Dies macht uns anfällig für Magen – Darm – Probleme, Infekte und Übergewicht. Unter der ständigen Ausschüttung der Stresshormone mobilisiert der Körper mehr Zucker und Fette, um uns reaktionsschneller zu machen. Gleichzeitig bekommen wir Hunger auf Kalorienreiches, was uns letztendlich den emotionalen Ausgleich gibt. Wer greift in Stresssituationen nicht oft zur Schokolade? Das Resultat aus diesem Kreislauf ist Übergewicht, gefolgt von Diabetes, erhöhten Blutfettwerten und letztlich die Gefahr von Herz – Kreislauf – Erkrankungen.

Was können wir tun?

Chronischer Stress lässt sich nur durch Veränderungen im Alltag und im Verhalten minimieren. „Versuche deinen Tag so zu organisieren, dass du auch noch Zeit nur für dich hast“ rate ich hier meinen Kunden. In dieser Zeit kannst du spazieren gehen und die Natur genießen. Du kannst deine Sportsachen anziehen und dich bewegen. Besuche einen Entspannungskurs oder melde dich in einem Verein oder Fitnessstudio an. Dein Ziel darf es sein, 30 – 60 Minuten am Tag für Bewegung zu investieren. Ich spreche gerne von deiner „Achtsamen Zeit“ nur für dich – Zeit um einmal tief Luft zu holen und um den Kopf frei zu bekommen. Lege deinen Perfektionismus einmal zur Seite und versuche diese gewonnene Zeit für dich zu nutzen. Du musst es nicht allen Menschen um dich herum Recht machen! Sag auch mal „Nein“ und schau, dass es dir gut geht. Erst danach kommen die Anderen. Dies ist ein kleiner Lernprozess, den wir verinnerlichen müssen.

Nächste Woche…

Besser schlafen und zur Ruhe kommen sind zwei ganz wichtige Faktoren für mehr positive Lebensenergie im Alltag. Welche Wundermittel aus der Natur dir dabei helfen können, erfährst du nächste Woche. Ich hoffe, dass du jetzt schon einmal damit beginnst, deinen Tag stressfreier zu organisieren und freue mich, wenn ich dir mit meinem Beitrag helfen konnte. Bei Fragen und Anregungen kannst du mir gerne schreiben. Ich freue mich von dir zu hören.