Es gibt einen großen Unterschied zwischen „Stretching“ und „Mobility -Training“. Schaut man sich den klassischen Läufer oder Mannschaftssportler an, dann erkennt man beim Thema „Beweglichkeitstraining“ eine starre Haltung einer bestimmten Dehnposition. Beim Mobility – Training sieht dies etwas anders aus.

Was ist Mobility – Training?

Das Mobility – Training verbessert, genau wie das Stretching, deine Beweglichkeit. Während du beim Stretching für einige Sekunden in eine Halteposition gehst, fliest beim Mobility – Training noch Bewegung mit ein. Dies hat einen sehr dynamischen Charakter und beinhaltet deutlich mehr Muskelarbeit. Die Trainingsform schult die Fähigkeit des neuromuskulären Systems und verbessert somit das Zusammenspiel von Muskulatur und Nervenzentrum. Regelmäßiges Training bringt eine optimale Ausschöpfung deiner Gelenkbeweglichkeit und somit ein besseres Körpergefühl und Schmerzlinderung. Es steigert deine Leitungsfähigkeit und bringt dir ein gutes Körpergefühl.

Mobility Training besteht aus drei Bereichen:

Stretching: Hierbei verbesserst du die Toleranz deines passiven Bewegungsapparats (Bänder, Bänder, Gelenkkapseln etc.) und der Muskulatur gegenüber Längenveränderungen.

Die Myofasziale Selbstmassage: Du verbesserst durch das Mobility Training die Gleitfähigkeit der Faszien. Unter Faszien versteht man die bindegewebige Umhüllung von Muskeln und Muskelgruppen. Beim Mobility Training kannst du diese „Selbstmassage“ super mit einfließen lassen.

Muskelstärkung: Durch die aktive Bewegung verbesserst du deine motorische Kontrolle und nebenbei arbeitet deine Muskulatur noch mit. Dies bringt zwar keine Muskelberge, jedoch ein angenehmes Körpergefühl.

Welche Muskeln neigen zur Verkürzung?

Bei meinen Kunden erkenne ich sehr oft eine Verkürzung im Bereich der Beinmuskulatur. Die vordere und hintere Beinmuskulatur, sowie der Hüftbeuger sind hier betroffen. Im Oberkörperbereich neigt die Brustmuskulatur in den meisten Fällen zur Verkürzung. Die Ursachen hierfür liegen in der sogenannten „Bürohaltung“. Im heutigen Alltag sitzen wir alle zu viel und arbeiten meist vor dem Körper. Die Muskeln passen sich dieser Körperhaltung an und verkürzen. Rückenschmerzen und Verspannungen sind die Folge.

Bei Männern ist diese Unbeweglichkeit deutlich fortgeschrittener. Die geringere Gewebedichte des weiblichen Muskelapparats erlaubt Frauen von Natur aus eine höhere Beweglichkeit. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen sorgt ebenfalls dafür, dass Frauen schneller und besser entspannen können. Von daher rate ich jedem Mann mehr Mobilitäts- und Entspannungsübungen in den Alltag mit einzubauen!

Die 5 Vorteile von mehr Mobilität:

  1. Die aktive Beweglichkeit und der Bewegungsradius verbessern sich
  2. Schmerzfreiheit durch eine Verbesserung der Gelenkstellungen
  3. Eine verbesserte Gleitfähigkeit der Faszien
  4. Steigerung der Trainingseffektivität
  5. Eine Steigerung des Wohlbefindens

 

Fazit

Beim Sport achten wir meist darauf, die Dinge ins Training mit einzubauen, die uns leicht fallen. Dehnen und Stretching zählt in den meisten Fällen nicht dazu. Mit dem Mobility – Training hast du die Möglichkeit Kraft, Dynamik und Bewegung in dein Workout zu integrieren. Ich empfehle das Beweglichkeitstraining drei mal in der Woche für eine Dauer von 5 – 10 Minuten. Ein bis zwei Übungsfolgen reichen hier vollkommen aus. Hier zeige ich dir meine Lieblingsübung:

Mobility Mobility Mobility Mobility Mobility Mobility

Nächste Woche gibt es vier weitere Übungen für mehr Beweglichkeit und Mobilität. Viel Spaß beim Trainieren!