Heute beginne ich mit sechs einfachen Matheaufgaben und möchte dir damit zeigen, was dies mit Selbstvertrauen und dem Glauben an die eigene Stärke zu tun hat. Los geht`s!
7 + 7 = 14
5 + 3 = 8
8 + 8 = 16
12 – 4 = 8
3 + 8 = 12
9 – 5 = 4
Was fällt dir auf? Gehörst du zu den Menschen, die sagen, dass fünf Aufgaben richtig gerechnet sind oder zu den Menschen, die sagen, dass die 5. Aufgabe falsch gerechnet ist?
Im Leben gibt es immer wieder Aufgaben, denen wir uns stellen müssen. Es sind Aufgaben, die uns stärken können oder Aufgaben, die einmal mehr zeigen, was wir wieder falsch gemacht haben. Viele Menschen neigen dazu, sich nur auf ihre Schwächen, Fehler und Defizite zu konzentrieren. Das kostet sehr viel Kraft und führt zur Selbstabwertung und Selbstschwächung. Wenn wir jedoch unsere Stärken, wie die fünf richtigen Matheaufgaben, unseren Talenten und Fähigkeiten bewusstwerden, dann ist dies der Weg zu mehr Kraft und Selbstvertrauen.
Kein Selbstvertrauen – wenig Leistungsfähigkeit!
Es ist wie ein Kreislauf. Ein geringes Selbstvertrauen mindert die Leistungsfähigkeit und hemmt uns. Dies führt zu Resignation und Pessimismus, wodurch die Motivation gen null geht. Körperliches Unwohlsein und Angst vor neuem Versagen steigen und am Ende ist man niedergeschlagen und man wird krank. Ein gutes Beispiel beim Thema „Vertrauen in sich selbst“ sind Sportler. Würden Sportler ohne Selbstvertrauen in ein Spiel gehen, dann ist die Niederlage schon vorprogrammiert. Im WM – Finale 2014 wurde Mario Götze in der 88. Minute eingewechselt und in der Nachspielzeit erzielte er den Siegtreffer zum fünften Weltmeistertitel. Sein Trainer, Jogi Löw sagte vor seiner Einwechslung folgenden Satz: „Jetzt zeig der Welt, dass du besser bist als Messi!“.
Alles beginnt damit, dass du an dich glaubst und dass du etwas erreichen kannst, genau wie vor 6 Jahren Mario Götze dieses Vertrauen in sich hatte. Wir denken so oft an das, was uns fehlt, wie auch gerade in dieser Zeit und vergessen das, was wir alles Tolles und Schönes haben.
Im Mentaltraining gibt es zwei tolle Übungen, die du einmal ausprobieren kannst.
Wo liegen deine Stärken?
Nimm dir einen Zettel und schreibe einmal auf, welches deine persönlichen Stärken sind. Dies kann zum Beispiel deine Kreativität, deine Ausdauer, deine Flexibilität, dein Mut, deine Empathie, deine Willensstärke oder viele andere Dinge sein. Schreibe all deine Stärken auf und mache dir diese bewusst zunutze, wenn du vor der nächsten Herausforderung stehst. Du kannst dir diesen Zettel gerne aufhängen, denn er wird dich daran erinnern, was in dir steckt.
Wofür darfst du dankbar sein?
Hierfür kannst du dir einen Block oder ein kleines Heftchen zulegen und jeden Abend aufschreiben, was du alles Schönes am Tag erlebt hast und wofür du dankbar sein kannst. Dieses kleine Ritual dauert höchstens 5 Minuten und macht dir noch einmal ganz bewusst, welche positiven Dinge du erlebt hast. Schreib einfach auf, was dir heute Freude bereitet hat? Was hast du gemacht, worauf du heute stolz sein kannst? Was hat dich zum Lachen gebracht?
Wenn wir dankbar sind für das, was wir haben, was wir können und dürfen, dann wird uns bewusst, wie viele Argumente es gibt, zufrieden zu sein und mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen 3. Advent, mit ganz viel Zuversicht und vielen schönen Momenten.