In unserem Garten wächst seit fast drei Jahren die Aroniabeere. Sie sieht aus wie eine zu groß geratene Heidelbeere, ist im Geschmack säuerlich – herb und vom Geschmack her nicht wirklich gut zu genießen.
Der Aronia-Strauch stammt ursprünglich aus Nordamerika, kam vor rund 150 Jahren nach Russland und ist inzwischen auch bei uns in Deutschland beheimatet. Die Beere ist auch unter den Bezeichnungen „Apfelbeere“ oder „Schwarze Eberesche“ bekannt. Heute erfährst du, warum es sich lohnt, die Beere mit in seinen Ernährungsplan mit aufzunehmen.
Das steckt drin
Die Aroniabeere enthält die Vitamine A, B2, K und C und hat hat einen hohen Anteil an Flavonoiden. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine antioxidative Wirkung haben und die Zellen unseres Körpers vor schädlichen freie Radikalen schützen. Darüber hinaus machen sie die Pflanze unempfindlich gegen Schädlinge und gegen UV-Licht. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe haben die Wissenschaft auf die Aroniabeere aufmerksam gemacht. Die kleine Powerfrucht hat positive Wirkung bei gesundheitlichen Problemen, wie Bluthochdruck, bei Herz-Kreislauf-Problemen, bei Magen-Darm-Beschwerden, bei Entzündungen im Körper und auch bei Neurodermitis. Eindeutige wissenschaftliche Belege gibt es für die besondere Wirkung aber nicht. Die Beere hat viel gemeinsam mit altbekannten Pflanzen wie die Hagebutte, Schlehe, Weißdorn Holunder. In manchen Ländern gilt die Beere sogar als Heilpflanze anerkannt.
Kälte macht sie genießbar
Wegen ihrer Gerbstoffe ist die Aroniabeere roh kaum genießbar. Damit die Beeren überhaupt essbar sind, gibt es einen Trick: Man friert sie einfach ein. Dadurch verlieren sie den herben Geschmack, bleiben aber angenehm sauer. Im Lebensmittelhandel findet man Direktsaft, Marmelade und Gelee, Fruchtriegel oder Tee aus Aronia. Im getrockneten Zustand kann man sie beim Backen und Kochen verwenden. Ich bevorzuge die Beere in meinem morgentlichen Müsli.
Die ideale Pflanze für den eigenen Garten
Die Aroniapflanze wächst auch bei uns im Garten und ist super pflegeleicht. Sie kennt keine Schädlinge, blüht spät und muss wenig gegossen werden. Ihre Früchte reifen auf einmal aus, meist Ende August und sollten schnell geerntet werden, denn die Beeren sind bei Vögeln auch sehr beliebt. Was den Boden betrifft, stellt Aronia keine hohen Ansprüche und fühlt sich deswegen in fast allen heimischen Gärten wohl.
Wie du siehst, steht deiner nächsten Aroniaernte nichts mehr im Weg. Ich wünsche dir viel Spaß beim Pflanzen der Sträucher und in einem Jahr eine gut Ernte.