In meinem Personaltraining geht es oft um die Frage, welcher Sport für welches Trainingsziel der Richtige ist. Hier lautet meine Antwort: „Der Mix macht`s!“. Mit Mix meine ich die drei Bereiche Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, die ich heute einmal kurz beschreiben will.

Ausdauer

Es ist egal, ob du laufen gehst, fleißig in die Pedale tritts oder eher schwimmen gehst. Beim Thema Ausdauer geht es darum mindestens eine Trainingseinheit für deinen wichtigsten Muskel, dem Herzen, in deinen Wochenplan mit einzubauen. Meine Empfehlung lautet hier mindestens 30 Minuten, gerne mit Schwitzen!

Kraft

Beim Thema Krafttraining kannst du viele Übungen zu Hause absolvieren. Die Alternative hierzu ist ein gezieltes Krafttraining im Studio, bei dem ich dir auch gerne zur Seite stehe. Die drei Argumente für Krafttraining findest du hier:

Krafttraining bringt deinen Stoffwechsel in Trab

Ein regelmäßiges Krafttraining verbessert deinen Stoffwechsel. Durch Muskelaufbautraining wachsen auch die Endorgane. Hierdurch kann dein Organismus Kohlenhydrate (in Form von Glukose) viel besser transportieren und verarbeiten. Gerade für Diabetes-Typ-2-Patienten ist dies eine Möglichkeit, den diabetischen Zustand zu verbessern. Mehr Muskeln verbrennen auch mehr Kalorien und gerade dieser Aspekt ist beim Thema Abnehmen sehr wichtig.

Krafttraining schützt die Gelenke

Eine starke Muskulatur verbessert nicht nur die Leistung. Sie senkt auch das Risiko sich zu verletzen. Ein moderates Krafttraining und eine gut trainierte Muskulatur gibt deinen Gelenken einen guten Schutz. Im Vergleich zu Nicht-Sportlern regenerieren Sportler nach einer Verletzung viel schneller und sind eher wieder fit. Auch der Gelenkverschleiß (Arthrose) ist bei Menschen, die regelmäßig ihre Muskeln trainieren, viel geringer. Dies liegt an der Bildung von Proteoglykane, der ein wichtiger Bestandteil des Knorpels ist und durch regelmäßiges Krafttraining gebildet wird.

Krafttraining hat Einfluss auf dein Nervensystem

Egal, wie du dich bewegst, dein Gehirn arbeitet immer mit. Man kann sagen, dass ein Krafttraining nicht nur Bizeps und Co trainieren, sondern auch dein Nervensystem. Mit Hilfe von Krafttraining wird die sogenannte intermuskuläre Koordination trainiert, das Zusammenspiel mehrerer Muskeln. Dies sorgt für einen verbesserten und effizienteren Bewegungsablauf. Gut zu erkennen ist dies beim Thema Gleichgewicht. Gerade ältere Menschen, die regelmäßig ins Fitnessstudio gehen, stürzen seltener, als Gleichaltrige die kein Krafttraining machen.

Beweglichkeit

Oft kommen Rückenbeschwerden, Knieschmerzen aber auch ein „unrundes“ Laufen von einem Ungleichgewicht der Muskulatur. In der Fachsprache spricht man von einer muskulären Dysbalance. Ganz einfach ausgedrückt: Einige Muskeln sind zu stark und unbeweglich und die anderen sind zu schwach. Was hier hilft sind zum einen Kräftigungsübungen der schwachen Muskulatur und Dehnübungen der verkürzten Muskulatur. Bei den meisten Menschen neigt die Brustmuskulatur, die hintere Beinmuskulatur und der Hüftbeuger zur Verkürzung. Das Bewegungsverhalten im Alltag ist hier entscheident. Ich empfehle nach jeder Ausdauer- und Krafttrainingeinheit ein Dehnprogramm von 5 bis 10 Minuten. Meine Lieblingsübung findest du hier. Du kannst die Übung auf einer Matte machen oder auf einer Wiese. Schau, dass du jede Dehnposition für ca. 30 bis 60 Sekunden hältst und dabei entspannt atmest.

Gerne unterstütze ich dich bei deiner Trainingsplanung und beim Erreichen deines persönlichen Trainingsziels. Ich freue mich von dir zu hören.